Baumfotografie
Der älteste Baum der Welt ist eine Fichte im Nationalpark Fulufjället in der Provinz Nordschweden mit 9900 Jahren. Wahrlich ein Methusalem mit einem erstaunlichen Alter. In unseren heimischen Bereichen werden Bäume zwar nicht ganz so alt, aber man weiß, dass Linden und Eichen oft ein Alter von über 1200 Jahre erreichen.
Als ältester Baum in Deutschland gilt die Fem-Eiche in der Ortschaft Erle im Kreis Borken. Stattliche 1300 Jahre schreibt man ihr zu. Ob die Eiche in germanischer Zeit als Kultstätte benutzt wurde, ist geschichtlich nicht einwandfrei gesichert. Gesicherte Kenntnisse hat man jedoch, dass im Mittelalter unter dem Baum das geheime Femegericht tagte. Man muss jedoch sagen, dass das Alter des Baumes sehr strittig ist, manche Quellen sprechen bei diesem Baum auch gar von einem Alter von 1500 Jahren.
Freuen wir uns also an diesen Baumriesen, wo auch immer sie uns begegnen und solange sie noch da sind. Man kann nur wünschen, dass dies noch sehr lange anhält und Stadt- und Straßenplaner sich einmal auf die Handhabung von Kurvenlineal und Zirkel besinnen, als nur mit dem Lineal bei ihren Planungen geradeaus zu zeichnen, auch wenn sich dort ein Baum befindet.
In eigener Sache
Einleitung
Als langjähriger Bürger der Stadt Stuttgart, aber auch als Liebhaber großer alter Bäume, sehe ich mich verpflichtet auch diesem Thema "Stuttgart 21" einige Worte zu widmen. Um so mehr, als dass hier 282 zum Teil Jahrhunderte alte Bäume gefällt werden sollen und das alles für ein unkalkulierbares und größenwahnsinniges Bauvorhaben von mehr als fragwürdigem Nutzen.
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Kaum ein anderes Thema bewegt die Bürger der Stadt Stuttgart, aber auch Bürger des Landes Baden Württembergs so stark und emotional, wie das neue Bauprojekt Stuttgart 21. Gemeint ist damit ein neuer Durchgangsbahnhof für die Stadt Stuttgart, der anstelle des jetzigen Kopfbahnhofes treten soll.
Obwohl die baulichen Risiken, aber auch die wirtschaftliche Unrentabilität bekannt sind, wird das Projekt von Politikern, Parteien und dem Chef der Deutschen Bundesbahn Rüdiger Grube gnadenlos vorangetrieben. Immer mehr Experten und Fachleute melden sich zu Wort und sprechen hier von einem Bauprojekt, deren Risiken nicht kalkulierbar und einschätzbar sind. Was die Wirtschaftlichkeit anbetrifft, so weiß man schon jetzt, dass hier nicht der Nahverkehr gestärkt wird, sondern vielmehr die Bundesbahn als Konkurrent zu den regionalen Verkehrsverbänden auftritt.
Neben einer Unmenge an Geld, momentan spricht man von 4,1 Milliarden Euro (für den Bahnhof), 2,29 Milliarden Euro für die Strecke Ulm-Wendlingen) doch diese Kosten sind schön geredet und verwässert. So weigern sich denn auch die amtlichen Stellen hartnäckig, exakte Zahlen über die Kosten bekannt zu geben. Ein Ende zu weiteren Kostensteigerungen ist noch gar nicht absehbar. Laut einem neuen Gutachten des renommierten Ingenieurbüros Vieregg & Rößler aus München bewegen sich die Kosten allein für die ICE-Trasse auf mindestens 5,3 Milliarden Euro und nicht wie von der Deutschen Bundesbahn bekannt gegeben 2,29 Milliarden Euro. Die Kosten für des Gesamtprojektes schätzen die Gutachter bei 12 bis 18,7 Milliarden Euro ein. Horrorzahlen mit denen die Bevölkerung verunsichert werden soll sagt die Bahn. (siehe auch hierzu den Bericht die Kostenlüge) >>> http://www.kopfbahnhof-21.de/index.php?id=317
Natürlich alles unangenehme Zahlen und Fakten für die Auftraggeber des Projektes Stuttgart 21. So versucht man nun auch die Qualität des Ingenieurbüros in Zweifel zu ziehen. Hierzu ist jedoch zu sagen, dass es sich um ein gut angesehenes Ingenieurbüro handelt. Die Kosten der Transrapidstrecke in München wurden von diesem Büro exakt und präzise vorausberechnet. Über die Qualität des Ingenieursbüros braucht man hier also wohl nicht zu diskutieren. Der Bahnchef Rüdiger Grube räumt denn auch auf einmal kleinlaut ein: Dass man nie so genau die Kosten bei derart großen Projekten voraussagen kann und das Kostensteigerungen möglich sein könnten. Vor einigen Wochen klang sein Tenor aber noch völlig anders.
Um diese Kosten nun einzudämmen, spricht man von Einsparungen an Stahl und dünneren Tunnelwänden ...., (Genehmigungen liegen jedoch hierzu noch nicht vor), also fundierte statische Berechnungen sollen vernachlässigt und plötzlich über den Haufen geworfen werden, um ein kostengünstigeres Ergebnis zu präsentieren! Alles kommt einem so bekannt vor ... Köln lässt grüßen!
Eine Strecke, die man durchaus mit Ulm-Wendlingen vergleichen kann, ist die Hochgeschwindigkeitsstrecke Nürnberg-Ingolsstadt mit damaligen Kosten von 3,6 Milliarden Euro (kalkuliert waren 2,3 Milliarden Euro, die spätere Endabrechnung ergab 3,6 Milliarden Euro). So weist der Bahnexperte Prof. Karl Dieter Bodack auch mit Fingerzeig darauf hin, dass es wohl kaum möglich sei, dass die errechneten Kosten von 2,29 Milliarden Euro stimmen können. Dann würde die jetzt zu erstellenden Gewerke hier nur Kosten von knapp 63 % dieser vergleichbaren Strecke ausmachen. Die zu bauende Strecke verläuft zu 60 km in Tunnelröhren durch feuchten porösen Karst. Originalton des Gutachters Rößler: "Das geht an die Grenze des technisch Machbaren", und trotz dieser enormen schwierigen Bauverhältnisse soll alles 12 - 15 Jahre später noch billiger sein als Nürnberg-Ingolstadt! Insgesamt spricht Prof. Karl Dieter Bodack von 5,2 Milliarden Euro Kosten, dies deckt sich ziemlich genau mit den errechneten Kosten des Ingenieursbüros Vieregg & Rößler aus München. Doch auch hier schmettert die Bahn die Fakten und Tatsachen ab mit dem Wort "Unserös".
Bekanntlich ist Stuttgart eine Stadt, die mit weiten Teilen in einer Hanglage liegt. Hier sind also große Risiken Gefahrenmomente vorhanden, dass diese Hänge durch die enormen hauptsächlich ins Erdreich verlegten Bauarbeiten ins Rutschen kommen könnten. Der Untergrund in Stuttgart ist voller Quellen, Wasser und Gipsschichten mit hohem Anhydridanteil. Sobald dieses Mineral mit Feuchtigkeit in Kontakt kommt, quillt es auf und verschiebt sämtliches Material in seinem Umkreis, auch Tunnelröhren, doch hier will man ja noch sparen und dünnere Tunnelwände herstellen! Der Bahnhof wird in inhomogenen Schwemmschichten und im Grundwasser gebaut das ist das Risiko. Inzwischen hat der eigene Architekt schon Zweifel in sein Projekt und spricht davon, dass der Bahnhof überschwemmt werden kann und so ähnlich wie ein U-Boot dann nach oben kommt.
Bereits im Jahre 1984 kam ein Expertenteam zu der Ansicht, dass die finanziellen Kosten nicht absehbar sind und das bauliche Risiko bei dem vorgefundenem Gestein und Boden nicht einschätzbar ist. Die Risiken in Gipskeuper, der sich bei Berührung mit Wasser noch ausdehnt, sind nicht unerheblich. So empfahl man der Deutschen Bundesbahn, von dem Projekt Abstand zu nehmen, da es baulich zu riskant und unwägbar sei.
Alles in allem: Diese Bauprojekt steckt voller Ungereimtheiten und Merkwürdigkeiten. Die Wahrheit über die tatsächlichen Kosten - die aber gigantisch sind - werden aber von den Politikern nur schön geredet.
Wie sehen nun die rechtlichen Möglichkeiten der einzelnen Bürger aus um diesen Wahnsinnsbau zu stoppen.
Leider sehr trübe bzw. sie sind überhaupt nicht da! Das Bauvorhaben ist rechtsstaatlich korrekt durchgezogen und steht juristisch auf sicheren Füßen. Man muss jedoch sagen, es wurde von oben politisch durchgewunken. Die Belange der Bürger und ihre Meinung wurden nicht berücksichtigt oder respektiert. Demokratie sieht für mich anders aus! Es ist die schier ausufernde Arroganz und Macht der Politiker, die den Zorn der Bürger so schürt. So spricht der Hauptinitiator, der aktuelle Ministerpräsident des Landes Baden Württemberg Stefan Mappus (CDU) von einem runden Tisch, wo Ängste und Vorbehalte abgebaut werden sollen und verkündet im gleichen Atemzug: "Mit mir wird es keinen Baustopp geben".
Man fragt sich: Für was will er denn verhandeln, wenn sein unumstößliches Ergebnis bereits vorher schon feststeht? Deutlicher kann man es nicht mehr ausdrücken: "Wir hier oben und ihr da unten".
Bei meinen Ängsten geht es mir auch um 282 gesunde und stattliche Bäume, die gefällt werden. Meine konkrete Frage: Wie viel Ängste, sprich zu fällende Bäume kann der Herr Mappus mir abbauen?
Ein Volksentscheid ist so gut wie unmöglich. Um dies in die Tat umzusetzen, müsste der aktuelle Ministerpräsident Mappus ein Gesetz unterzeichnen, dass eine Volksbefragung zulässt, doch dies ist wohl absurd als dass der Ministerpräsident (als Projektbefürworter) solch einem Anliegen nachkommt und den Sturz zu seinem eigenen und mehr als ehrgeizigen Bauvorhaben einleitet. Trotzdem scheint ein wenig Bewegung in die Sache zu kommen, denn über den Verfassungsrechtler Paul Kirchhof hat die Landesregierung CDU/FDP ein Gutachten in Auftrag gegeben, ob ein Volksentscheid zu Stuttgart 21 möglich wäre. Doch was heißt schon, ob es möglich wäre? Einen Volksentscheid umzusetzen liegt allein in den Händen der Landesregierung und da muss man sich wieder an das geschwollene Wort von Mappus (CDU) erinnern: "Mit mir wird es keinen Baustopp geben".
Sollten die Baukosten weiter so steigen, die Fachleute mit ihren warnenden Stimmen mehr denn je Gewicht erhalten, und man ein Einsehen oben hat, dass dieses Projekt kostenmäßig aus dem Ruder läuft, dann gibt es eine winzige Chance, dass noch ein Baustopp in Erwägung gezogen wird.
Eine große Bauruine oder "Mappus-Gedächnisstätte" wird aber dann zurückbleiben. Um die großen stattlichen Bäume wird es aber unwiderruflich zu spät sein.
Bäume sind die Bemühungen der Erde mit dem Himmel zu sprechen.
- Rabindranath Tagore -
"Zu fällen einen alten Baum,
brauchts eine halbe Stunde kaum.
Zu wachsen, bis man ihn bewundert,
bedenk es, braucht er ein Jahrhundert"
Eugen Roth
Mit den ersten Bäumen,
die gefällt werden,
beginnt die Kultur.
Mit den letzten Bäumen,
die gefällt werden,
endet sie.
Verfasser unbekannt
Unter folgenden Webseiten können Sie nähere Informationen über Termine, Aktionen, Stand der Dinge und Neuigkeiten in Sachen Stuttgart 21 erfahren, und zwar:
http://www.kopfbahnhof-21.de
http://www.bei-abriss-aufstand.de
http://www.twitter.com/abrissaufstand
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Verkrüppelte Kiefer an der Ekstaküste (Gotland)
Die Winterstürme toben an diesem Küstenabschnitt immer gewaltig. Insofern sind Pflanzen, Sträucher und Bäume größten Härten ausgesetzt und ziehen ein verkrüppeltes Wachstum nach sich.

Linde in Schönaich
Zu allererst fallen einem bei diesem Baum die dicken Maserknollen und Verwachsungen auf. Bereits diese Auswüchse deuten auf ein hohes Lebensalter hin. Der Umfang des Stammes beträgt 6,55 Meter. Die Krone hat einen Durchmesser von 22 Metern. Den Zustand des Baumes kann man relativ als gut bezeichnen. N 48° 39` 42` O 9° 4` 6`

Der Eichenhain in Stuttgart
... in Stuttgart hat einen 300-jährigen Baumbestand. Das Gebiet steht unter Naturschutz und gilt als Naherholungsgebiet der Stuttgarter.

Süntelbuchen in Bad Nenndorf
In Bad Nenndorf befindet sich wohl der größte Bestand an Süntelbuchen in Deutschland. Bei einem Spaziergang glaubt man bisweilen sich im Urwald zu befinden.

Sturmgepeitschte Kiefer am Meer
Durch die heftigen Winde am Meer ist natürlich das Wachstum der Bäume sehr gering. Mit der Zeit stellen sich auch Verformungen ein.

Gerichtslinde in Bordesholm
Noch bis zum 19. Jh. wurde unter diesem Baum nach alter Sitte, Recht und Urteil gesprochen. Der Baum ist in seinen Ausmaßen gewaltig, als Höhe hat man 20 m gemessen und die Krone hat sich zu stattlichen 30 m Breite entwickelt.

Linde in Großgoltern
Die Linde nannt man auch noch Tilly-Linde. Die Bezeichnung geht auf den Feldherrn Tilly zurück, der den Ort brandschatzte. Der unmittelbar von der Feuersbrunst mitgenommene Baum überstand aber die Flammen unbeschadet.

Gerichtslinde in Steinbergkirche
Man schätzt die Linde in ihrem Alter auf etwa 350 Jahre. Der Stammumfang beträgt 9,06 Meter. Die Zeit nagt in einem Verfall gewaltig an dem Baum, aber das Laub sprießt unverändert kräftig. Durch regelmäßigen Beschnitt wird die Krone bewußt klein gehalten.

Eiche in Großbuchwald
Die Zeit hat auch an diesem Baum genagt und inzwischen ist er hohl aber ansonsten gesund. Den Stammumfang notiert man mit 6,10 Meter. Das Alter des Baumes schätzt man auf 500 Jahre.

Königseiche in Bad Brückenau
Die Eiche wird auf ein Alter von ca. 350 Jahre geschätzt. Als Stammumfang notiert man 7,10 Meter. Bereits König Ludwig I. von Bayern verweilte gerne unter diesem Baum und es war seine Lieblingseiche.

Königseiche von Ebsdorf
Man sieht es dem Baum nicht so sehr an, aber der Umfang des Stammes beträgt stolze 8,65 Meter. An einem abgebrochenen Ast konnte das Forstamt Ebsdorf die Jahresringe auszählen und kam auf ein Alter von 400 Jahre.

Platane im Botanischen Garten Hohenheim
Mit 6,80 Metern Stammumfang und einer Höhe von über 30 m gilt die ahornblättrige Platane im exotischen Garten in Hohenheim als eine der größten Platane Deutschlands.

Knorrige Linde
Eigentlich ist die große Linde unmittelbar neben der Reiterles Kapelle bei Schw. Gmünd der große Star. Wenn man aber etwas abseits den Wanderweg beschreitet, so sieht man noch einen weiteren sehr schönen Baum. Zu allererst fallen einem die Verwachsungen und Maserungen auf, die dem Baum das Gepräge geben.

Sulzeiche in Waldorfhäslach
Gepflanzt wurde die Eiche im Jahre 1550. Inzwischen ist ein sehr mächtiger und stattlicher Baum entstanden. Die tief, bis fast auf den Boden herunterhängenden Äste, verstärken noch das imposante Aussehen. Wohl eine der schönsten Eichen Baden Württembergs wenn nicht gar Deutschlands. N 48° 35` 53`; O 9° 10? 27`

1000-jährige Eibe in Flintbek
Im ersten Moment mag man vielleicht ein wenig enttäuscht sein denn unter 1000 Jahre Baumalter stellt man sich wohl doch einen mächtigeren und imposanteren Baum vor. Dazu muss man aber wissen, dass Eiben kein allzu großes Dickenwachstum im Stammesumfang haben. Das Alter ist jedoch durch eine Kirchenchronik zweifelsfrei belegt. N 54° 14` 18`, O 10° 4` 1

Tanzlinde in Schenklensfeld
Den geschichtlichen Quellen nach, soll die Linde im Jahre 760 beim Bau zu Ehren des Ritters St. Georg gepflanzt worden sein. Belegt ist, dass hier nicht nur Gericht gehalten wurde, sondern auch der Strafvollzug für den Pranger erfolgt ist.

Eingewachsener Bildstein
Das Bullau-Bild entstand an einer Wegkreuzung einer alten Handels- und Pilgerstraße. Es diente als schützendes Heilszeichen für die des Weges ziehenden Reisenden.

Balzer Herrgott bei Wildgutach
Wahre Legenden ranken sich um die Entstehung und Herkunft des Balzer Herrgott, doch eine eindeutige Klärung gibt es bis heute nicht. Vermutlich stammt die Christusfigur wohl aus spätgotischer Zeit. N 48° 1` 14`, O 8° 7 59`

Lenzeiche bei Sicherthausen
Eine der wenigen Eichen, deren ausladende Äste mit einem Gerüst abgestützt werden muss.

Linde bei Bettingen
Über die Linde gibt es kaum Angaben. Laut dem Hofbesitzer ist diese Linde aber 1000 Jahre alt.

Linde in Wiesenbach
Bereits im Jahre 1350 wird diese Linde im Hohenloher Lehensbuch erwähnt. Sie muss aber wesentlich älter sein und ist wohl eine 1000-Jährige.

Bergahorn am Grundbauernhof
Viel ist nicht mehr übriggeblieben von dem einst stattlichen Bergahorn. Infolge eines Brandes bei dem der Grundbauernhof völlig niederbrannte, wurde auch der Bergahorn in Mitleidenschaft gezogen. Im Jahre 2003 bildete der Baumstumpf nochmals Triebe, die aber infolge des trockenen Sommers wieder abstarben.

Alte Eiche in Tannheim
Die Eiche in Tannheim (Schwarzwald) gehört mit zu den ältesten Eichen in Deutschland. Der Stammumfang ist 7,90 m. Man schätzt den Baum auf etwa 1000 bis 1200 Jahre.

Mammutbaum in Simmersfeld
Der Mammutbaum wurde im Jahre 1859 gepflanzt, mittlerweile beträgt der Umfang des Stammes stolze 8,70 m.

Douglasie in Enzklösterle
Eine mächtige Douglasie, 35 m hoch, und ca 26 m breit. Der Umfang des Stammes beträgt mittlerweile 5,80 m.

Mammutbaum in Hirsau
Der Mammutbaum befindet sich ganz in der Nähe der Landesklinik Nord-Schwarzwald. Er ist 142 Jahre alt und hat einen Stammumfang von 9,1 0 m.
Mammutbäume (Sequoiadendron giganteum)
Ein Baum, der so ganz und gar nicht in unsere heimischen Gefilde sowie Europa passt, ist der Mammutbaum. Ursprünglich kommt der Baum aus Nordamerika, genauer gesagt aus den westlichen Berghängen der Sierra Nevada in Kalifornien. Wie kommt es also, dass wir diesen Baum hier in einer solchen Verbreitung in Deutschland finden.
Etwa um das Jahr 1860, 1870 machte sich ein großes Interesse um diese Riesenbäume breit. Der zu dieser Zeit regierende König Wilhelm I. von Württemberg hörte von diesen mächtigen Bäumen, war angetan und wollte diese stattlichen Exemplare auch in seinem Land haben. Da er nicht unbedingt Fachmann war und der Meinung war, dass diese großen Bäume auch große Samen haben müssten, bestellte eine größere Menge. Es war auch nicht unbedingt bekannt, dass die allergrößten Bäume, die allerkleinsten Samen hatten. So kaufte die königliche Forstdirektion Stuttgarts im Jahre 1865 auf sein Geheiß 0,5 kg Samen in Amerika.
Nach erfolgter Lieferung stellte man dann fest, dass die Samenmenge für etwa 6 000 bis 7000 Sämlinge ausreichte. Eigentlich zu viel für den gedachten Bedarf des Regenten. Der König ließ die Samen an die hiesigen Forstämter in Württemberg verteilen mit der Bitte, doch aus diesen Samen Stecklinge und somit Bäume heranzuziehen und später anzupflanzen. Viele Forstämter (Hirsau, Wüstenrot, Welzheim) kamen der Bitte nach. So kam es, dass insbesondere in Baden-Württemberg die meisten Mammutbäume stehen. Es gibt aber auch noch eine andere Version, dass bei der Bestellung ein Schreibfehler zugrunde lag und eigentlich ein *Lot bestellt werden sollte.
Eine vermehrte Anpflanzung in anderen Landesteilen Deutschlands sorgte dann dafür, dass der Baum dann auch in anderen Regionen stark verbreitet war. Heutzutage sind Mammutbäume weltweit verbreitet. Man schätzt das Vorhandensein (außeramerikanisch) auf ca. 17 000 Bäume.
Soweit eine kurze Einblendung wie der Mammutbaum nach Deutschland, insbesondere nach Baden-Württemberg gekommen ist.
Wie schon oben erwähnt, ist die Heimat dieser Bäume Nordamerika. Es gibt in der monotypischen Familie dieser Baumart drei Gattungen von Mammutbäumen, und zwar:
Riesenmammutbaum (Sequoiadendron giganteum)
Küstenmammutbaum (Sequoia sempervirens)
Urwelt-Mammutbaum (Metasequoia glyptostroboides)
Die Mammutbäume sind auch noch unter der Bezeichnung Wellingtonien bekannt. Ursprünglich war dann auch der Name Wellingtionia gigantea. Dieser Name gefiel aber den Amerikaner gar nicht, so dass man den Baum in Sequoia washingtioniana umbenannte. Im Jahre 1939 wurde dann die Bezeichnung vollends in den Namen Sequoiadendron giganteum überführt.
Eines haben aber alle drei Baumarten gemeinsam, es sind immergrüne Bäume. Alter und Baumhöhe sind bei allen drei Gattungen beachtlich. Die höchste Wuchshöhe erreicht der Küstenmammutbaum mit bis zu 135 m Höhe. Während der Wuchs bei jungen Mammutbäumen nur sehr mäßig erfolgt, bildet sich der Stamm sehr schnell zu ansehnlichem Umfang heran.
Das erreichbare Lebensalter der Bäume liegt so zwischen 2000 und 2500 Jahre. Der älteste Mammutbaum der Welt der White Mountains in Nevada wird auf ein Alter von 2700 Jahren geschätzt.
Der zurzeit nachweislich höchste Baum der Welt ist ein Küstenmammutbaum („Hyperion“) im Redwood-Nationalpark in Kalifornien mit 115,55 m Wuchshöhe.
Es ist immer wieder erstaunlich wie gut Mammutbäume Waldbrände, Krankheiten und Insektenbefall überstehen. Man wundert sich wie diese Baumriesen derartige Krankheiten so gut wegstecken können. Die Ursache hierfür ist der hohe Tanningehalt, der wie ein Konservierungsmittel wirkt. Eine Schwäche haben jedoch diese Bäume, nämlich die Wurzeln. Ist einmal das Wurzelgeflecht mit einer Pilzkrankheit angegriffen, so ist ein sicheres Absterben die Folge.
Mammutbäume gelten als Flachwurzler. Zwar gehen die Wurzeln nur 1 bis 2 m tief, aber sie können sich bis zu 45 m weit vom Stamm ausbreiten. Es kommt jedoch äußerst selten vor, dass ein Mammutbaum lebend von einem Sturm umgeworfen wird. Wenn dies einmal vorkommt, dann ist im hohen Maße vielmehrdie bereits erwähnte Wurzelpilzkrankheit die Ursache. Auch nach einer Entwurzelung geht das völlige Absterben nur sehr langsam vorsich, es kann oft Jahrhunderte bisweilen sogar Jahrtausende dauern, bis der endgültige Zerfall da ist. Auch dies ist dem Wirkstoff Tannin zuzuschreiben.
* Ein Lot hatte in Deutschland das Gewicht zwischen 14 und 18 g. Es schwankte von Land zu Land, daher die große Spanne bzw. keine einheitliche Maßangabe.
Anzucht von Mammutbäumen
Fälschlicherweise wird oft angenommen, dass die Anzucht eines Mammutbaumes sehr schwierig ist. Dies ist aber nicht der Fall, eigentlich ist sie verhältnismäßig einfach.
Zu einem guten Ergebnis kommt man bereits mit folgender Methode, und zwar:
1) Bei einer kühlen Temperatur (ca. 5°C) eine Woche lang den Samen kühl lagern.
2) Etwa eine Nacht bei Raumtemperatur (ca. 20°C) im Wasser einweichen lassen.
3) Den Samen dann auf einer Anzuchterde in gelockerter Form verteilen. Die Betonung liegt auf Anzuchterde, dies ist eine spezielle Erde. (Eine Gärtnerei kann Ihnen hier sicher weiterhelfen).
4) Danachden Samen locker mit dieser Erde bedecken. Nicht allzu viel, denn die Samen sind Lichtkeimer.
5) Die Erde mit Wasser besprühen und das Anzuchtgefäß abdecken. Wichtig: Immer wieder einmal den Deckel abheben und Lüften, sodass keine Schimmelpilzentwicklung entstehen kann. Die Erde dann immer feucht halten, aber NICHT NASS!
Das man bei allen Arbeiten eine äußerste Hygiene an den Tag legt ist verständlich, soll heißen Anzuchtgefäße, auch den Deckel und das Pflanzbesteck gut desinfizieren.
Sollten Ihnen später einmal Sämlinge über Nacht abbrechen oder umknicken, so sind die Ursachen hierfür ein Pilz, aber auch ein zu dicht gewählter Pflanzenabstand können eine Ursache sein.
So müsste es eigentlich gelingen.

Linde in Hohenbodnan-Owingen
Die Linde gehört mit einem Alter von 1000 Jahren zu den ältesten Linden in Deutschland. Der Stammumfang beträgt 10,20 m.

Weidebuche in Schönenberg
Nicht weit entfernt und in Sichtweite, eine weitere schöne alte Weidebuche.

Sankt-Wolfgangs-Eiche
Bereits mehrmals ist die Eiche schon ausgebrannt, dennoch steht sie noch unverwüstlich. Das Alter kann man nur schätzen, liegt aber wohl bei 600-700 Jahre. Der Stammumfang beträgt 9,60 m.

Tassilo-Linde in Wessobrunn
Die Tassilo-Linde hat ein Alter von etwa 400-600 Jahre. Der Stammumfang ist mittlerweile auf 13,20 m angewachsen.

Dorfeiche in Wessobrunn
Der große Star im Ort Wessobrunn ist wohl die Tassilo-Linde, aber auch mitten im Ort steht eine recht ansehnlicher Baum. Es ist eine 500-jährige Eiche.

St. Leonhardslinde bei Fischbach
Genaue Daten wie alt die Linde ist, gibt es nicht. Linde und nebenstehende Kapelle sind berühmt für den alljährlich stattfindenden St. Leonhardsritt.

Die Bavaria-Buche in Ponsdorf
Geradezu legendär ist sie die Bavaria-Buche in Ponsdorf. Doch der Zahn der Zeit hat ihr stark zugesetzt und man muss wohl so sagen: Sie liegt im Sterben. Das Alter schätzt man auf etwa 250-350 Jahre, der Stammumfang liegt bei 8,90 m.

Linde in der Ramsau
Schon sehr mächtig ist die Linde in Ramsau geworden. Stattliche 30 m hoch bei einem Stammumfang von 11,30 m. Für einen Baum in einer Bergregion ganz beachtlich!

Tradeahorn bei Ramsau
Auf etwa 250-300 Jahre schätzt man den Ahornbaum. Der Stammumfang beträgt 6,10 m.

Birnbaum in St. Georgen (Berchtesgaden)
Für einen Birnbaum sind das stattliche Maße, ca. 15 m Baumhöhe, Kronendach im Durchmesser 18 m. So wie mir die Hofeigentümerin stolz erklärte: Deutschlands größter Birnenbaum.

Dicke Eiche im Schönbuch
Einst die dickste und größte Eiche im Schönbuch, heute ein wenig in Mitleidenschaft gezogen durch einen Blitzeinschlag.

Esche am Schloss Solitude bei Stuttgart
Stolze 200 Jahre alt ist sie schon die Esche am Schloss Solitude. Für eine Esche ein recht ungewöhnlich hohes Alter.

Annalinde bei Kirchheim
Etwa 400 Jahre ist alt, die Annalinde bei Kirchheim Kreis Heilbronn. Laut einer Legende soll einst hier eine Kapelle gestanden haben. N 49° 10` 19`; O 9° 7` 47`

Eiche in Airlenbach
Nur noch als Torso steht die einst mächtige Eiche in Airlenbach. Das Alter schätzt man auf etwa 800-1000 Jahre. N 49° 34` 58 ; O 8° 56` 28`

Hängebuche im Schlosspark Eichtersheim
Direkt hinter dem Schloss in Eichterheim findet man eine mächtig ausladende Hängebuche.

Baum mit starken Verwachsungen
Nicht nur die schöne Hängebuche im Schlosspark Eichtersheim gilt als interessant. Viele andere schöne Bäume erregen die Aufmerksamkeit.

Kiefer auf der Mauer Schloss Auerbach
300-jährige Kiefer auf der Schildmauer in Schloss Auerbach. Der Baum erhält seine Wasserzufuhr ausschließlich über die Kondenzwasserbildung auf den Kiefernadeln, deren Wasser dann zu Boden tropft. Das Wachstum ist natürlich somit sehr beschränkt.

Libanonzeder im Schlosspark Weinheim
Im Jahre 1720 wurde die Libanonzeder gepflanzt. Mittlerweile kann man sie als älteste und größte Libanonzeder im deutschen Raum bezeichnen. Der Stammumfang beträgt stolze 5,20 m.

Dorflinde in Hilsbach
Die Krone der Linde wurde durch einen Blitzeinschlag zerstört, deshalb wurde sie zurückgestutzt. Einst war sie größer und mächtiger.

Linde am Schloss Alfdorf
Man schätzt die Linde auf etwa 400 Jahre. Der Stammumfang beträgt stattliche 11,0 m.

Tränkfeld-Eiche
Der Baum wurde zuletzt stark beschnitten, sodass der Stamm etwas mehr in die Breite wachsen kann.

Kunigundenlinde in Burgerroth
Die Linde liegt direkt hinter der Kunigundenkapelle. Vermutlich ist sie über 1000 Jahre alt. Der Stammumfang beträgt 9,95 m.

Linde auf der Schildmauer Burg Steinsberg-Weiler
Die Linde ist etwa 300 Jahre alt. Vermutlich diente sie wohl auch als Gerichtslinde.

Friedhofsulme in Bondorf
Eine mächtige Ulme steht auf dem Friedhof in Bonfeld bei Bad Rappenau. Der Stammumfang beträgt mittlerweile 7,20 m.

Kredeleiche in Etzean
Die mächtige Kredeleiche in Etzean bei Hetzbach ist etwa 400 Jahre. Der Stammumfang beträgt 5,50 m.

Linde am Kloster Altstadt in Hammelburg
Die Linde am Kloster Altstadt in Hammelburg hat einen Stammumfang von 5,66 m. Die Höhe hat man mit 25 m ausgemessen.

Linde am Geilesberg
Das Alter der Linde ist mit 250 Jahre angegeben. Der Umfang des Stammes wurde 2010 mit 5,97 m ausgemessen. N 50° 7` 57`; O 9° 53` 57`

Linde an der Siebenschläferkapelle
Die Linde ist stark zurückgestutzt worden und kämpft wohl um ihr überleben. Der Stammumfang beträgt 5,47 m.

7-stämmige Buche in Diebach
Das Alter der Buche beträgt etwa 180 Jahre. Die sieben Stämme bilden eine Kreisumfang von ca. 7,69 m.

Eiche in Unterthal
Fast nur noch als Torso liegt die 1000-jährige Eiche vor. Dennoch die leichten grünen Triebe lassen aber noch ein Leben des Baumes vermuten.

Eschen in Unterthal
Nicht zu übersehen sind die zwei Eschen an der Hauptstraße in Unterthal. Das Alter der Bäume beträgt etwa 100 Jahre.

Linden in Frankenbrunn
Es sind zwei Bäume, die hier die Aufmerksamkeit erregen. Die Bäume, 4,92 m und 4,44 m im Stammumfang sind etwa 200 Jahre alt.

Eiche in Reith
Das Alter des Baumes beträgt 500 Jahre. Im Jahre 2009 wurde der Stamm mit 6,19 m Stammumfang ausgemessen.

Hahnebuche in Schönderling
Die Hahnebuche hat einen Stammumfang von 6,25 m. Der Durchmesser der Krone liegt bei 23 m. Über das Alter gibt es keine klare Angaben, jedoch schätzt man den Baum auf 250 Jahre.

Urbuche in Mitgenfeld
Die Buche ist in ihrem Stamm stark ausgehöhlt. Im Jahre 2009 ist der Baum durch einen Unbekannten angezündet worden. Seitdem ist er stark beschädigt. Der Stammumfang beträgt 6,63 m, während man das Alter auf ca. 200 bis 300 Jahre schätzt.

9-stämmige Birke in Oberbach
Auch wenn Sie nur 8 Stämme sehen können (ein Stamm ist verdeckt), die Birke hat tatsächlich 9 Stämme.

Dreifaltigkeitseiche in Aschach
Die Dreifaltigkeitseiche ist etwa 350 Jahre. Der Stamumfang beträgt 7,51 m.

Marieneiche in Aschach
Nicht weit entfernt von der Dreifaltigkeitseiche befindet sich mit der Marieneiche eine weitere imposante Eiche. Der Stammumfang fällt mit 5,57 m etwas geringer aus, aber trotzdem ist der Baum eine imposante Erscheinung.

Eiche am Haskelstein im Ramsthal
Die Eiche am Haskelstein hat einen Stammumfang von 5,02 m. Das Alter beträgt etwa 300 Jahre.

Bildeiche in Albertshausen
Die stattliche Stieleiche hat mittlerweile einen Stammumfang von 8,02 m erreicht. Das Alter schätzt man auf etwa 400 Jahre. N 50° 12` 11 ; O 9° 59` 47

Hutbuche in Frauenroth
Etwa 350 Jahre alt ist die Hutbuche. Das Kronendach beträgt 26 m im Durchmesser. Den Stammumfang hat man mit 7,02 m ausgemessen.

Linden am Ententeich
Einige schöne Linden befinden sich am Ententeich in einer friedvollen Umgebung. Die hier gezeigte Linde hat einen Stammumfang von 5,08 m.

Römereiche in Sulzthal
Etwas unterhalb der Heiligkreuzkapelle steht diese 300-jährige Eiche. Der Umfang des Stammes beträgt 5,55 m.

Schwarzpappeln in Bad Kissingen
Mitten in der Stadt Bad Kissingen befinden sich diese zwei Schwarzpappeln. Die Bäume sind für den Eingang des Gebäudes zweckentsprechend frei geschnitten.

Neuwieseiche in Wittershausen
Das Alter des Baumes schätzt man auf etwa 300Jahre. Der Stammumfang beträgt 5,98 m.

1000-jährige Eiche in Schlimpfhof
Der Baum bildet so gut wie kaum noch ein Dickenwachstum, was aber anhand der vielen abgestorbenen Äste auch nicht verwunderlich ist. Der Stammumfang beträgt 7,80 m.

Eiche in Tauberzell
Die Eiche hat zwar noch einige grüne Triebe, aber auch viel Totholz. Man kann wohl sagen das ihr Ableben ansehbar ist.

Mammutbaum in Neueiler-Hofstett
Ein gewaltiger Mammutbaum, 37 m hoch und ca. 13,4 m im Stammumfang. Das Alter beträgt 140 Jahre. N 48° 44` 51,9; O 08° 42` 39,9

16-stämmige Buche im Rotwildpark bei Stuttgart
Wenig beachtet, aber nichtdestotrotz imposant in ihrer Erscheinung, die 16-stämmige Buche im Rotwildpark in Stuttgart. N 48° 45`25,1`; O 09° 05` 30,7`

Bühleiche in Plochingen
Vermutlich wurde die Eiche im Jahre 1648 nach dem westfälischen Frieden gepflanzt. Somit wäre sie also über 360 Jahre alt. N 48° 43`12,0`; O 09° 26` 3`

Mammutbaum in Ochsenbach
Infolge eines Sturms ist die Spitze des Baumes abgebrochen, die momentane Höhe wird mit 32 m angegeben. N 49° 1´ 19.68`; O 8° 59` 12.71

Linde in Hildrizhausen
Wie riesengroße Tentakel recken sich die neun Äste der Linde in den Himmel. Man schätzt das Alter des Baumes auf ca. 400 Jahre. N 48° 38' 3.7" O 8° 58' 11.9"

Baumtorso im Eichenhain
Einst eine mehr als dreihundertjährige Eiche. Heute ist nur noch ein Torso übriggeblieben
Gedichte, Weisheiten und Redensarten über Bäume
Erst wenn
der letzte Baum gerodet,
der letzte Fluss vergiftet,
der letzte Fisch gefangen ist,
werdet ihr feststellen,
dass man Geld nicht essen kann!
(Erkentnnis der Creek Indianer, die von Greenpeace oft zitiert wird)
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Wer einen Baum pflanzt,
wird den Himmel gewinnen.
Konfuzius
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Weißt du, daß die Bäume reden?
Ja, sie reden.
Sie sprechen miteinander,
und sie sprechen zu dir,
wenn du zuhörst.
Aber die weißen Menschen
hören nicht zu.
Sie haben es nie der Mühe wert gefunden,
uns Indianer anzuhören,
und ich fürchte,
sie werden auf die anderen Stimmen
in der Natur nicht hören.
Ich selbst habe viel von den Bäumen erfahren:
manchmal etwas über das Wetter,
manchmal über Tiere,
manchmal über den Großen Geist.
Tatanga Mani, Häuptling der Indianer
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Tötet nicht die Bäume,
macht nicht das Wasser unserer Flüsse trübe.
Reißt nicht die Eingeweide unserer Erde auf.
Sonst werden die Flüsse und Bäume weinen.
Keokuk, Sauk-Indianer
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übermorgen
wenn de baam alle wegga san
dann miaß ma uns selber histelln
d´händ ausbroatn wia äst
d´fiaß miaßn wurzeln schlagn
und schaung miaß ma
wia wenn ma no lebn taatn.
Harald Grill
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"Ick weit einen Eikbom, de steiht an de See
de Nurdsturm de brust in sin Knäst;
stolz reckt hei de mächtige Kron in de Höh,
so is dat all dusend Johr wäst".
Fritz Reuter
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Das Leben ohne Liebe ist wie ein Baum ohne Blüten und Früchte.
Die Liebe ohne Schönheit ist wie Blumen ohne Duft.
Khalil Gibran
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Der Baum sagt zur Axt:
„Du könntest mich
nicht fällen,
hätte ich
dir nicht den Stiel gegeben.“
Aus Armenien
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Bäume sind Gedichte, die die Erde in den Himmel schreibt.
Wir fällen sie und verwandeln sie in Papier, um unsere Leere darauf auszudrücken.
Khalil Gibran
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Die Wälder werden immer kleiner,
das Holz nimmt ab, was wollen wir anfangen?
Oh, zu der Zeit, wenn die Wälder aufhören,
können wir sicherlich so lange Bücher brennen,
bis wieder neue aufgewachsen sind.
Georg Christoph Lichtenberg
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Das Leben ohne Liebe ist wie ein Baum ohne Blüten und Früchte.
Die Liebe ohne Schönheit ist wie Blumen ohne Duft.
Khalil Gibran
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Es ist,
als ob jeder Baum,
auf dem Lande
zu mir spräche:
Heilig, heilig!
Ludwig van Beethoven
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Bäume sind Heiligtümmer.
Wer ihnen zuzuhören weiss,
der erfährt die Wahrheit.
Sie predigen nicht Lehren und Rezepte,
sie predigen,
um das Einzelne unbekümmert,
das Urgesetz des Lebens.
Hermann Hesse
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Nichts
ist für mich mehr Abbild der Welt
und des Lebens als der Baum.
Vor ihm würde ich täglich nachdenken,
vor ihm und über ihn….
Christian Morgenstern
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Die Seele wird beim Pflastertreten krumm.
Mit Bäumen kann man wie mit Brüdern reden
und tauscht bei Ihnen seine Seele um
Erich Kästner
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Der Baum
Der Baum, auf dem die Kinder
Der Sterblichen verblühn,
Steinalt, nichts desto minder
Stets wieder jung und grün;
Er kehrt auf einer Seite
Die Blätter zu dem Licht;
Doch kohlschwarz ist die zweite
Und sieht die Sonne nicht.
Er setzet neue Ringe,
So oft er blühet, an.
Das Alter aller Dinge
Zeigt er den Menschen an.
In seine grüne Rinden
Drückt sich ein Name leicht,
Der nicht mehr ist zu finden,
Wenn sie verdorrt und bleicht.
So sprich, kannst du´s ergründen,
Was diesem Baume gleicht?
Friedrich von Schiller (1759 -1805 )
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Gar weite Wege hast du gemacht,
Kamelia, staubige Schöne,
In deinem Kelche die Flöte wacht,
Trompeten und Zymbegetöne;
Wie zittern durch das grüne Revier
Buntfarbige Lampen und Schleier!
Da brach der zierliche Gärtner mir
Den Strauss beim bengalischen Feuer.
Annette von Droste-Hülshoff
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Gehe aufrecht wie die Bäume,
liebe dein Leben
so stark wie die Berge,
sei sanft wie der Frühlingswind,
bewahre die Wärme
der Sonne im Herzen,
und der große Geist
wird immer mit dir sein.
Indianische Weisheit
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Wüsst ich genau, wie dies Blatt
Aus seinem Zeig hervorkam,
Schwieg ich auf ewige Zeit still,
denn ich wüsste genug
Hugo von Hofmannsthal
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Planst Du ein Jahr, so säe Korn.
Planst Du ein Jahrtausend,
so pflanze Bäume.
Kuan Chung, chinesischer Minister
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Am Waldessaume träumt die Föhre,
Am Himmel weisse Wölkchen nur;
Es ist so still, dass ich sie höre,
Die tiefe Stille der Natur.
Rings Sonnenschein auf Wies' und Wegen,
Die Wipfel stumm, kein Lüftchen wach,
Und doch, es klingt, als ström ein Regen
Leis tönend auf das Blätterdach.
Theodor Fontane
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Habt Ehrfurcht vor dem Baum.
Er ist ein einziges grosses Wunder,
und euren Vorfahren war er heilig.
Die Feindschaft gegen den Baum ist ein
Zeichen der Minderwertigkeit eines Volkes
und von niederer Gesinnung des einzelnen.
Alexander Freiherr von Humboldt
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ist unsichtbar wie der Same,
aus dem ein riesiger Baum erwächst;
sie ist aber der Ursprung
für die sichtbaren Veränderungen
im Leben der Menschen.
Leo Tolstoi
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Starke Menschen
sind wie Bäume,
die einzeln stehen
mit tiefen Wurzeln
mit einer Krone,
die sich weitet
zum schützenden Dach
Annemarie Schnitt
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Der verwundete Baum
Sie haben mit dem Beile dich zerschnitten,
Die Frevler - hast du viel dabei gelitten?
Ich selber habe sorglich dich verbunden
Und traue: Junger Baum, du wirst gesunden!
Auch ich erlitt zu schier derselben Stunde
Von schärferm Messer eine tiefre Wunde.
Zu untersuchen komm ich deine täglich,
Und meine fühl ich brennen unerträglich.
Du saugest gierig ein die Kraft der Erde,
Mir ist, als ob auch ich durchrieselt werde!
Der frische Saft quillt aus zerschnittner Rinde
Heilsam. Mir ist, als ob auch ichs empfinde!
Indem ich deine sich erfrischen fühle,
Ist mir, als ob sich meine Wunde kühle!
Natur beginnt zu wirken und zu weben,
Ich traue: Beiden geht es nicht ans Leben!
Wie viele, so verwundet, welkten, starben!
Wir beide prahlen noch mit unsern Narben!
Conrad Ferdinand Meyer
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Dem Baume gleich, dem Fürsten des Waldes,
gewiß, ihm gleich ist der Mensch.
Seine Haare ensprechen den Blättern,
der Außenrinde gleicht die Haut.
Es strömt das Blut in seiner Haut
wie unter der Rinde des Baumes der Saft.
Dem Holz vergleichbar ist das Fleisch,
so wie dem Bast die starke Sehne.
Die Knochen sind das Innenholz,
das Mark vergleicht dem Marke sich.
altindische Sammlung philosophischer Texte, etwa 800-600 v. Chr.
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Ein Fichtenbaum steht einsam
Im Norden auf kahler Höh.
Ihn schläfert; mit weißer Decke
Umhüllen ihn Eis und Schnee.
Er träumt von einer Palme,
Die, fern im Morgenland,
Einsam und schweigend trauert
Auf brennender Felsenwand.
Heinrich Heine
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Leben wie ein Baum,
einzeln und frei
und brüderlich
wie ein Wald -
das ist unsere Sehnsucht.
Nazim Hikmet
(türk. Lyriker)
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Wir müssen nur
die Bäume pflanzen,
die Natur
wird dann die farbigen
Behänge finden.
Henry D. Thoreau
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Mit den ersten Bäumen,
die gefällt werden,
beginnt die Kultur.
Mit den letzten Bäumen,
die gefällt werden,
endet sie.
Verfasser unbekannt
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Zu fällen einen schönen Baum,
braucht’s eine halbe Stunde kaum;
zu wachsen bis man ihn bewundert,
braucht’s, Mensch bedenk’ es,
ein Jahrhundert.
Eugen Roth
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Was ist der Mensch?
Ein heruntergekommener Baumbewohner.
Alexander Eilers
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